Ein ereignisreiches Wochenende für Michelle beim Finale in Hockenheim

Das Saisonfinale der ADAC TCR Germany fand letztes Wochenende in Hockenheim statt. Michelle hatte in Hockenheim besonders viel Unterstützung vor Ort. Denn der Hockenheimring ist in der gesamten Saison die naheliegendste Strecke von Meßkirch.

Nicht nur einige Sponsoren waren bei den Halders zu Gast, sondern auch einige Mitglieder des Michelle & Mike Halder Fanclubs und natürlich ihre Familie waren zur tatkräftigen Unterstützung in Hockenheim vor Ort. Am Samstag fand nach dem Rennen auch ein Fantreffen des Fanclubs beim PROFI-CAR Team Halder statt. Es gab leckere Muffins, Getränke und Zeit für einen Smalltalk untereinander, natürlich auch mit Mike und Michelle. Das ganze Wochenende war mit guter Stimmung und guter Laune im Zelt viel zu schnell vorüber.

Beim Qualifying am Freitag Regnete es plötzlich, was die Abstimmungen aus den freien Trainings unbrauchbar machten. Durch die Witterungsverhältnisse wurde das Qualifying besonders unberechenbar und spannend. Leider lief es bei Michelle dieses Mal nicht wie erhofft. Nach einem grandiosen Wochenende am Sachsenring, reichte es für Michelle beim Qualifying nur für Platz 21. Das bedeute für sie, der Blick nach vorne und in beiden Rennen Plätze gut machen und hoffentlich in die Punkte fahren.

Da Luke Wankmüller von ganz hinten starten musste, startete Michelle von Startplatz 20 ins Rennen. Michelle lag während dessen weiterhin auf Platz 20. Das Safety Car hatte in diesem Rennen 15 Minuten vor Schluss seinen ersten Einsatz, nachdem ein Fahrzeug wegen eines Defekt neben der Strecke abstellen musste.

Beim Restart gab es erneut einige Zweikämpfe und Überholmanöver. Die Zuschauer staunten nicht schlecht, dass es auch möglich war die Schikanen zu dritt oder zu viert nebeneinander zu durchqueren. Michelle lag inzwischen auf Platz 18. Ihr Kampfgeist war trotz der Platzierung ungebrochen und sie versuchte sich weiter nach vorne zu kämpfen.. Da Antti Buri im Kiesbett stand, kam es zur zweiten Safety Car Phase.

Da das Fahrzeug von Buri schnell entfernt werden konnte, wurde das Rennen nur 13 Sekunden (plus eine Runde) vor dem Ende wieder freigegeben. Michelle befand sich inzwischen auf Platz 15. Michelle fuhr am Ende auf Platz 15 ins Ziel und war mit ihrem Ergebnis auch zufrieden.

Beim zweiten Rennen am Sonntag wurde schon im Vorfeld vermutet, dass das Rennen ganz nach dem Motto laufen würde “nichts zu verlieren“. Denn es war das letzte Rennen der Saison und auch der Meistertitel für den besten Fahrer der Saison stand noch nicht fest. Es entschied sich also alles im letzten Rennen.
Theo Coicaud wurde so hart am Heck getroffen, dass er sein Fahrzeug nicht mehr abfangen konnte und die Mauer touchierte. Das Safety Car hatte somit direkt am Anfang des Rennens seinen ersten Einsatz. Und dabei sollte es nicht bleiben. Es kehrte für kurze Zeit Ruhe in das hart umkämpfte Fahrerfeld ein.

Beim Zweikampf zwischen Benjamin Leuchter und Jussi Kuusiniemi kam es dann zu einer heftigen Berührung mit Pascal Eberle. Eberle wurde so hart getroffen, dass es zum Überschlag seines Fahrzeuges kam. Er konnte das Fahrzeug nach einiger Zeit selbst verlassen, wurde aber dann zur Sicherheit ins Medical Center gefahren. Das Safety Car war somit zum zweiten Mal im Einsatz.

Dann der nächste Restart. Noch 15 Minuten waren zu fahren und im Mittelfeld war kaum noch der Überblick zu halten. Mittendrin versuchte sich Michelle so gut es ging aus allem rauszuhalten, um unbeschädigt weiter nach vorne zu fahren. Das war allerdings gar nicht so einfach. Denn es gab weiterhin reichlich Berührungen zwischen den Fahrern und hin und wieder flogen Teile der Fahrzeuge weg oder flatterten lose an den Fahrzeugen herum. Zwei Minuten nach dem letzten Restart kam es, noch vor der Einfahrt zum Motordrom, erneut zum Crash. Gleich drei Fahrer waren betroffen und fielen zum Teil stark beschädigt aus. Das Ganze passierte direkt hinter Michelle und ihre Fans waren froh, dass sie davon nicht betroffen war. Der dritte Einsatz für das Safety Car stand an. Sechs Minuten vor Ende des Rennens dann erneut ein Restart. Michelle befand sich hierbei auf Platz 18. Michelle fuhr auf Platz 10 ins Ziel und hatte sich ganze zehn Plätze nach vorne gekämpft.

Michelle wurde am Abend noch mit einem Pokal geehrt, für Platz 3 in der Gesamtwertung der Rookiewertung.

Michelle hatte eine fabelhafte erste Saison in der ADAC TCR Germany. Sie konnte sogar Geschichte schreiben. Als erste Frau siegte sie in der ADAC TCR Germany und das schon in ihrer ersten Saison. In der Gesamtwertung schaffte sie es bis auf Platz 9 und somit hatte sie ihr Ziel es in die Top Ten zu schaffen erreicht.

Man kann sich also jetzt schon auf die Saison 2019 freuen. Ein Besuch vor Ort lohnt sich auf jeden Fall. Die Termine für 2019 stehen auch schon fest und können unter dem folgenden Link eingesehen werden.

ADAC TCR Germany Termine 2019